Wien - Die UNIQA Versicherungen AG hat ihr Prämienvolumen 2008 vorläufigen Berechnungen zufolge fast dreimal so stark gesteigert wie im Jahr davor. Der Zuwachs habe 10 Prozent auf 5.803 Mio. Euro betragen, teilte der Konzern heute, Donnerstag, mit. Die stärksten Wachstumsimpulse seien auch im abgelaufenen Geschäftsjahr aus den Märkten Ost- und Südosteuropas und aus der Lebensversicherung gekommen.

Die Konzernunternehmen in Ost- und Südosteuropa steigerten ihr Prämienvolumen um 55,5 Prozent auf rund 1.269 Mio. Euro (2007: 816 Mio. Euro). Die UNIQA-Gruppe ist damit in dieser Region 2008 rund doppelt so schnell gewachsen wie im Jahr davor. Im Zuge des starken Wachstums sprang der Anteil des Ost- und Südosteuropageschäfts am Konzernprämienvolumen gegenüber dem Jahr davor von 16 auf 22 Prozent.

Wachstum

Auch in Österreich erreichte die Gruppe 2008 mit einem Prämienvolumen von 3.599 Mio. Euro (2007: 3.517 Mio. Euro) eigenen Angaben zufolge ein zufriedenstellendes Wachstum von 2,3 Prozent.

Leicht reduziert hätten sich die Einnahmen in den restlichen Märkten Westeuropas - im Zuge des Rückgangs des Lebensversicherungsmarkts betrug der Rückgang in Italien 0,8 Prozent auf 934 Mio. Euro (2007: 942 Mio. Euro). Das gesamte Auslandsgeschäft der UNIQA-Gruppe erreichte nach den vorläufigen Zahlen 2008 in Summe bereits einen Anteil von 38 Prozent (2007: 33 Prozent) an den Konzernprämien.

Die Entwicklung der Lebensversicherung sei auch 2008 von einer sehr starken Dynamik der Gesellschaften in Ost- und Südosteuropa geprägt gewesen. Sie haben ihr Prämienvolumen im Jahresvergleich von 285 auf 557 Mio. Euro fast verdoppelt (+95,8 Prozent). In Österreich sind die Prämien um rund 2,1 Prozent auf 1.556 Mio. Euro angestiegen. Überproportional hoch war dabei das Wachstum in der fondsgebundenen Lebensversicherung.

Rückgang bei Sparte Leben

In Westeuropa sind die Prämien aus der Lebensversicherung - bedingt durch den rückläufigen Markt in Italien - um 2,7 Prozent auf 351 Mio. Euro gesunken. Der Anteil der internationalen Gesellschaften an den Konzernprämien lag damit bereits bei fast 37 Prozent (2007: 30 Prozent). Insgesamt stiegen die verrechneten Prämien der UNIQA-Gruppe in der Lebensversicherung um 13,6 Prozent auf 2.465 Mio. Euro - ihr Anteil am Gesamtgeschäft ist nach den vorläufigen Daten 2008 auf rund 42 Prozent weiter angestiegen.

Die vorläufigen verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung lagen 2008 mit 2.368 Mio. Euro (2007: 2.198 Mio. Euro) um 7,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Auch hier zeigte die Region Ost- und Südosteuropa mit einer Prämiensteigerung von 26,7 Prozent auf 669 Mio. Euro (2007: 528 Mio. Euro) die stärksten Wachstumsimpulse. In Österreich lag das Wachstum in diesem Segment bei 2,1 Prozent - die Prämien erreichten 1.294 Mio. Euro. Auf den westeuropäischen Märkten sei infolge der allgemeinen Marktsituation ein Prämienwachstum von 0,8 Prozent auf 405 Mio. Euro erzielt worden. Der Anteil des Ost- und Südosteuropäischen Geschäftes betrug in der Schaden- und Unfallversicherung 2008 bereits rund 28 Prozent (2007: 24 Prozent), der Anteil des gesamten internationalen Geschäftes 45 Prozent (2007: 42 Prozent).

In der Krankenversicherung lagen die vorläufigen konsolidierten Prämien der UNIQA-Gruppe 2008 mit rund 970 Mio. Euro (2007: 908 Mio. Euro) um 6,8 Prozent über dem Vorjahreswert. In Österreich wuchs das Prämienvolumen um 3,3 Prozent auf rund 748 Mio. Euro. Im internationalen Geschäft erhöhten sich die verrechneten Prämien um 20,7 Prozent auf 222 Mio. Euro. Somit stammen rund 23 Prozent (2007: 20 Prozent) der Krankenversicherungsprämien aus den Märkten außerhalb Österreichs. (APA)