London/Paris - Der britisch-australische Bergbau-Konzern Rio Tinto will wegen der sinkenden Nachfrage seine Aluminiumproduktion weiter kürzen. Weltweit werde die Produktion noch einmal um sechs Prozent gesenkt, teilte das Unternehmen am Dienstag in London mit. Insgesamt sollen die Kapazitäten nun um elf Prozent oder 450.000 Tonnen zurückgefahren werden. Außerdem werde der Minenkonzern weitere 1.110 Jobs streichen. Betroffen seien 300 Leiharbeiter und 800 Festangestellte.

Zugleich präzisierte das Unternehmen seine Pläne für den bereits im Dezember angekündigten Abbau von weltweit rund 14.000 Stellen. In Europa sollten insgesamt 1.500 Jobs wegfallen, 680 davon in Frankreich, teilte Rio Tinto in Paris mit.

Nach Angaben des Unternehmens laufen Programme zur Kosteneinsparungen an allen Standorten. Ziel sei es, die Produktion an die Nachfrage der Konsumenten anzupassen und die operativen Kosten so weit wie möglich zu reduzieren. Das im Dezember angekündigte Programm kostet Rio Tinto nach eigenen Angaben zunächst rund 400 Millionen US-Dollar, soll langfristig aber Einsparungen von 1,2 Milliarden Dollar pro Jahr bringen. (APA/dpa)