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Der Fernsehsender CNN gibt an, die Bilder von einem an der Operation beteiligten Soldaten erhalten zu haben.

Foto: Reuters/CNN

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Der Informant betonte, dass die Flüchtlinge Proviant und Wasser erhalten hätten, bevor sie auf hoher See ausgesetzt wurden.

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Das thailändische Militär hat Vorwürfe wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen im Umgang mit illegalen Einwanderern zurückgewiesen. Gleichwohl kündigte der Oberbefehlshaber der Armee, General Anupong Paochinda, am Dienstag aber eine Untersuchung an. Die Hilfsorganisation "Arakan Project", die sich um die burmesische Minderheit der Rohinya kümmert, hatte dem thailändischen Militär vorgeworfen, hunderte Flüchtlinge ohne ausreichend Nahrung und Wasser auf dem Meer ausgesetzt zu haben.

 Nach den ungeheuerlichen Vorwürfen über eine brutale Behandlung von Flüchtlingen in Thailand hat das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) erneut Zugang zu den dort gestrandeten Rohingya verlangt. "Ich warte noch auf Antwort, aber ich rechne mit einer Zusage", sagte der Regionalchef des UNHCR, Raymond Hall, am Donnerstag in Bangkok. Er forderte gleichzeitig eine ungeschminkte Aufklärung der Vorwürfe. Die indische Marine rettete im Dezember mehr als 100 Männer aus Burma (Myanmar) und Bangladesch in der Nähe der Andaman-Inseln aus klapprigen Holzbooten.

Anupong zeigte sich überzeugt, dass die Soldaten keine Menschenrechtsverletzungen begingen. Die Rohinya sind eine muslimische Minderheit in Burma, die von der Militärjunta unterdrückt wird. Hunderte versuchen jeden Monat zu flüchten oder werden von Menschenschmugglern mit der Aussicht auf angeblich lukrative Jobs nach Thailand gelockt. Nach Angaben des "Arakan Project" zwang das thailändische Militär im Dezember fast 1000 Menschen, die illegal in den Küstengewässern aufgegriffen worden, zurück aufs Meer. 500 gelten bis heute als vermisst. (APA)