Linz (APA) - Protest hat die geplante Verlegung der Keramikabteilung der Linzer Kunstuniversität nach Gmunden hervorgerufen. Das Studium soll ab Herbst in der Traunseestadt abgehalten werden, die rund 40 Studierenden steigen auf die Barrikaden.

Sie kritisieren, dass in der Salzkammergut-Metropole, die für die Gmundner Keramik und ihren Töpfermarkt bekannt ist, die universitären Strukturen fehlen würden. Unterstützung finden sie von der Linzer SPÖ. Der Gmundner Bürgermeister Heinz Köppl hingegen erklärte, dass die Stadt sehr wohl über die notwendigen Räumlichkeiten und auch entsprechendes Know-how verfüge.

Die Uni sieht in der angestrebten Verlagerung eine ideale Ergänzung von Gmundens Aktivitäten, um bessere Rahmenbedingungen für wirtschaftlich gesunde Keramikbetriebe in der Region zu schaffen. Büros und Werkstätten mit einer Gesamtfläche von 800 Quadratmetern sollen den Studierenden zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus ist in Gmunden eine Sommerakademie zum Thema Keramik geplant. (APA)