Josef Zotter, unübersehbarer Schokoladenliebhaber.

Foto: C. Jugwirth

Zotter hat eine neue Schokoladenmarke herausgebracht: Mitzi Blue. In runder Form, nur wenige Millimeter dünn und ungefüllt, wird die neue Schokol ab Februar im Gourmet-Supermarktsegment in zehn verschiedenen Sorten erhältlich sein. Sowohl bei den Zutaten, die aus kontrolliert biologischem Anbau und fairem Handel kommen als auch bei der Verpackung aus chlorfrei gebleichtem Karton, bedruckt mit Lebensmittelfarbe, signalisiert Josef Zotter ökologisches Bewusstsein.

Im Gegensatz zu den handgeschöpften Schokoladen, die Zotter seit den 90er-Jahren entwickelt hat, wird Mitzi Blue gegossen, um die runde Form zu bewahren und die dünne Schokolade mit den verschiedenen Bruchkonzepten zu gewährleisten. Diese Bruchstellen sind nämlich nicht das übliche Würfelraster, sondern viele differente Muster, die abwechselnd eingesetzt werden sollen.

Wie es zum Namen kam

"Die Entstehung von Mitzi Blue ist eine verrückte Geschichte", erzählt Josef Zotter. "In der Auslage eines schönen Wiener Autosalons habe ich zufällig ein altes Auto entdeckt, das mich sofort angesprochen hat. Normalerweise stehe ich nicht so auf Autos, schon gar nicht auf alte, aber in diesem Fall habe ich mich auf Anhieb verliebt und durfte mich fünf Minuten später stolzer Besitzer eines himmelblauen MG 1951 nennen. Ein wahres Kunstwerk, das man nicht fährt sondern nur zum Bewundern in der Garage stehen hat.

Bei näherer Betrachtung der Autopapiere kam mir die Idee für den Namen Mitzi Blue: Die Vorbesitzerin des Autos war am Sunset Boulevard in L.A. zuhause und hieß Mitzi Koch. Meine Blitzgedanken waren Mitzi und amerikanisches blaues Auto, Mitzi Blue also. So wurde der Name Mitzi Blue geboren, den ich auch gleich ins Markenregister eintragen ließ. Nun hatte ich zwar eine Marke, aber noch kein Produkt. Bei genauerer Überlegung, welcher Schokoladentyp noch nicht existiert, habe ich entdeckt, dass es noch keine dünne, runde Schokolade gibt. Mitzi Blue war geboren!" (red)