Bild nicht mehr verfügbar.

Obwohl Salzburgs FP-Chef Schnell bei den nationalistischen deutschen "Republikanern" eine Rede hielt, schließt Burgstaller eine  Zusammenarbeit nicht aus.

Foto: APA/VERONIKA WIMMER

Salzburg - Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller schließt auch angesichts eines Berichts über den Auftritt von Salzburgs FP-Chef Karl Schnell bei den nationalistischen deutschen "Republikanern" eine Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen nicht aus. Allerdings betont Burgstaller, dass sie im Fall eines Wahlsiegs am 1. März zuerst mit der ÖVP verhandeln möchte. "Unser erster Ansprechpartner ist die zweitstärkste Partei, aber wir schließen niemanden von vornherein aus", sagte Burgstaller am Montag gegenüber der APA.

"Ganz harmlose Veranstaltung"

Die internationalen Kontakte der FPÖ sind für Burgstaller nicht ausschlaggebend. "Für uns ist entscheidend, wie wir im Land Salzburg arbeiten", betonte die Salzburger SP-Vorsitzende. Allerdings betont sie, dass sie im Fall eines Wahlsieges am 1. März eine Koalition mit dem Zweitplatzierten anstrebe. "Wir erwarten uns, dass die ÖVP reformbereiter als zuletzt sein wird, denn wir wollen zu einem guten Ergebnis kommen", so die Landeshauptfrau und verweist darauf, dass die SPÖ schon 2004 eine Mehrheit mit blau oder grün gehabt hätte, dann aber trotzdem eine Koalition mit der ÖVP bildete.

Schnell war im Juni des Vorjahres als Gastredner beim "Europakongress" der Republikaner aufgetreten. Mit dabei war unter anderem auch Filip Dewinter, der Fraktionschef des flämisch-nationalistischen Vlaams Belang aus Belgien. Schnell selbst spricht von einer "ganz harmlosen Veranstaltung", bei der er FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache vertreten habe. (APA)