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Wenn Mama oder Papa in den Krieg ziehen, sollen die Kinder Trost in virtuellen Alter Egos finden.

Foto: AP/Huff

Über 155.000 Kinder können in den USA derzeit zumindest einen ihrer Elternteile nicht sehen, da diese im Irak oder in Afghanistan ihren Militärdienst versehen. Damit diese Kinder ihre Eltern weniger vermissen, hat das nun US-Verteidigungsministerium die Idee, virtuelle Versionen der Mütter und Väter zu entwickeln, wie aus einem offiziellen Dokument hervorgeht.

Simulierte Gespräche

Vor allem Kleinkinder sollen mit den Computer-Abbildern ihrer Eltern beruhigt werden oder plaudern, wenn Telefonate oder etwa Video-Chats nicht möglich sind. Das senke den Stress und helfe Verwandten und Kindern, ist man sich im Verteidigungsministerium sicher. Die Konversation soll dabei simuliert werden, indem Kinder eine Antwort auf einfache Sätze wie "Ich liebe dich" oder "Gute Nacht" erhalten.

3D-Mama am PC

Die größte Herausforderung dabei sei eine gut funktionierende Spracherkennung, künstliche Intelligenz und ein einfach erzeugbares, aber überzeugendes Abbild der Eltern zu erschaffen. Für letzteres könnten hochauflösendes 3D-Rendering oder existierendes Videomaterial herangezogen werden. Außerdem müsse das Programm oder die Web-Applikation auf herkömmlichen PCs laufen. (red)