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Grüne Technologien bieten großes Beschäftigungspotenzial

Foto: APA/dpa/Peter Steffen

Berlin - Der Umweltschutz ist für die deutsche Wirtschaft nach einem Zeitungsbericht zu einem Jobmotor geworden. Mehr als 1,8 Millionen Beschäftigte verdienten damit mittlerweile ihr Einkommen, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" (SZ) unter Berufung auf den ersten "Umweltwirtschaftsbericht" des deutschen Umweltministeriums. Demnach hängt jeder zwanzigste Job in Deutschland an Gütern und Dienstleistungen rund um die Umwelt. Auch diene inzwischen jedes zwanzigste deutsche Industrieprodukt in irgendeiner Form dem Umweltschutz, mit wachsender Tendenz: Allein zwischen 2005 und 2007 wuchs die Produktion laut "SZ" um 27 Prozent.

Prognostizierter Geschäftszuwachs

Der Bericht, den Umweltministerium und Umweltbundesamt dem Bericht zufolge in diesen Tagen erstmals vorlegen wollen, führe alle Daten zusammen, die zur Wirtschaftsleistung im Umweltbereich derzeit vorliegen. Deutschland führt demnach weiterhin den Weltmarkt für Umweltgüter an und konnte den Anteil mit 16 Prozent zuletzt sogar weiter ausbauen. "Besondere Stärken weist Deutschland bei der nachhaltigen Energiewirtschaft und bei der Abfall- und Kreislaufwirtschaft auf", zitiert die "SZ" aus dem Dokument.

In den kommenden Jahren könne das Geschäft noch zulegen, heißt es laut "SZ" in dem Bericht. Setzten im Jahr 2005 Unternehmen weltweit eine Billion Euro mit grünen Technologien um, sollten es bis 2020 geschätzte 2,2 Bill. Euro sein. Allerdings hat auch die Umweltbranche, vor allem bei Großprojekten wie Windparks, unter der globalen Finanzkrise zu leiden. Für langfristige Ökoprojekte bekommen Bauherren derzeit häufig keinen Kredit. (APA/AFP)