Robert Herbst betreute schon für Kurt Falk das (lange eher überschaubare) Anzeigengeschäft von "täglich Alles" und "Ganze Woche". Zuletzt werkte er für das "Wellness Magazin". Mit seiner eigenen Wellness ist es mutmaßlich fürs Erste vorbei: Am 26. März - in Zeiten der Wirtschafts- und Werbekrise - will Herbst ein üppiges, monatliches Frauenmagazin für Österreich starten, erklärt er dem STANDARD.

"Zeit für Mich"

Als Arbeitstitel für das neue Heft wird "Zeit für Mich Magazin" kolportiert. "Einige hunderttausend Stück" des Magazins will Herbst Ende März unter die Leute bringen. Pläne für rund 120.000 Stück und 200 Seiten kursieren. Ordentlich beworben über Plakat, TV und dergleichen, sagt er. Die Financiers nennt er noch nicht: "Investoren", unabhängig von bestehenden Verlagen und Mediengruppen.

"Interessantes Marketingtool"

Wie soll sich das ausgehen? Der Geschäftsführer des neuen Magazins will ein "interessantes Marketingtool entdeckt" haben, mit dem das Blatt "komplettes Neuland" betrete. "Den siebenten Frauentitel zu machen, hat keinen Sinn." Der Markt ist nicht gerade dünn besetzt, von "Woman "(Verlagsgruppe News) und "Madonna" (Österreich) über "Wienerin" und "Diva" (Styria Multi Media) bis zu Rewes Billa-Magazin "Maxima".

"Maxima" grüßt

Apropos Maxima: Wer übernimmt die Chefredaktion des neuen Frauentitels? Marion Breiter-O'Donovan wird als praktisch fixe Kandidatin gehandelt. Breiter hat schon das Branchenmagazin "Bestseller" (Manstein-Verlag) geführt, später das traditionsreiche "Wiener Journal" für die "Wiener Zeitung "aufwändig zum Lifestylemagazin umgestaltet. Für Rewe gründete und leitete sie die "Maxima". Breiter war zunächst für eine Stellungnahme nicht erreichbar. (fid/DER STANDARD; Printausgabe, 15.1.2009)