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Drei der vier Geschwister von Arigona befinden sich seit Montag im Bezirk Vöcklabruck. Im Bild Mutter Nurie Zogaj (r.) mit ihren Kindern Arigona (l.) Albin (3.v.l.) und Albona (2.v.l.) und Alfred (m.)

Foto: APA/MANFRED FESL

Budapest - Ungarn kann sich vorstellen gemeinsam mit Österreich eine Lösung für die Familie Zogaj zu finden, berichtet das Ö1-Morgenjournal.

Die ungarische Einwanderungsbehörde in Budapest bestätigte, dass vier Geschwister am 22. Dezember in Ungarn Asylanträge gestellt hätten und die Behörden davon informierten, dass sich ihre Mutter in Österreich aufhalte. "Aus Österreich haben wir offiziell noch nichts gehört. ... Aber Sobald das passiert, werden die zuständigen Behörden beider Länder eine Lösung finden, erklärte Zoltan Horvath von der ungarischen Einwanderungsbehörde im Ö1-Morgenjournal. "Es ist sehr schwer vorherzusagen, wie das ausgeht. Aber es ist noch nie vorgekommen, dass wir keine Lösung gefunden haben. Wir haben immer eine gefunden.

Prinzip Einheit der Familie

Für Horvath bieten die EU-Abkommen mehrere Möglichkeiten. Grundsätzlich sei Ungarn für die in Ungarn gestellten Asylanträge zuständig, nicht aber für die Anträge von Arigona und ihrer Mutter. Aber das Dublin-II-Abkommen verpflichte alle Staaten auch dazu, die Familie zusammenzuführen.

Zuletzt waren die vier Geschwister von Arigona Zogaj in Ungarn eingereist. Dort haben sie einen Asylantrag gestellt, waren dann aber vor einigen Tagen nach Oberösterreich weitergefahren. Einen Antrag auf Abschiebung gab es von Österreich aus bisher nicht.

Innenministerin Maria Fekter hat sich bisher für ein Verfahren in Ungarn ausgesprochen, da mehr Anträge in Ungarn gestellt wurden und die Asylanträge für die vier Geschwister zuerst in Ungarn gestellt wurden. (APA,red)