Copiapo/Chile - Die elfte Etappe der ersten Rallye Dakar in Südamerika ist am Mittwoch wegen schlechten Wetters bereits vor dem Start abgesagt worden. Die Wertungsprüfung zwischen Copiapo in Chile und Fiambala in Argentinien wurde gestrichen, die Wegstrecke im Convoi zurückgelegt. Ein prognostizierter Schneesturm in den Höhenlagen der Kordilleren hätte die Überfahrt zu einem zu großen Risiko gemacht, erklärten die Organisatoren am Mittwoch.

Die insgesamt 680 km lange Strecke hätte mit 4.700 m Seehöhe über den höchsten jemals im Motorsport angesteuerten Punkt führen sollen - den Paso San Francisco. "Es wäre eine sehr schöne Etappe gewesen, aber die Sicherheit hat Priorität", erklärte Dakar-Sportdirektor David Castera. Im Verlauf der Rallye war bereits ein Motorradfahrer (Pascal Terry/FRA) an Herzversagen verstorben, ein weiterer (Cristobal Guerrero/ESP) liegt nach einem Unfall im Koma.

In Führung liegt weiterhin der Spanier Carlos Sainz. Der zweifache Rallye-Weltmeister hatte seinen Vorsprung auf seinen VW-Markenkollegen Mark Miller (USA) am Dienstag in der Atacama-Wüste auf 24:54 Minuten ausgebaut. Auf Platz drei rangiert mit dem Südafrika Giniel de Villiers mit 41:13 Minuten Rückstand ebenfalls ein VW-Pilot. Bei den Motorrädern steuert der Spanier Marc Coma auf seinen zweiten Gesamtsieg zu. Die zwölfte Etappe führt am Donnerstag nach La Rioja, die Rallye endet am Samstag in Buenos Aires.(APA/AFP/dpa)