"Im Ergebnis wurde festgehalten, dass die Distanzierung vom Aufruhr-Versand von mir als Präsident bekräftigt wird und es nicht um die Erforschung von mehrere Jahre zurückliegenden Bestelllisten oder Konsequenzen für die Mitarbeiter des Präsidentenbüros gehe, sondern um die prinzipielle Klärung und Distanzierung von solchem Gedankengut. (...) Bei meinem ersten Einblick in die Homepage des Aufruhr-Versands am 6. Jänner 2009 habe ich festgestellt, dass dort eindeutig auch Nazipropaganda zu beziehen ist. Von dieser Ideologie und dem beim Aufruhr-Versand erhältlichen Nazischund und -dreck distanziere ich mich neuerlich - wie bei ähnlich gelagerten Fällen in der Vergangenheit auch - ausdrücklich."

In der FPÖ-Aussendung heißt es weiter über Grafs Mitarbeiter: "Nach Rücksprache mit diesen - am 7. Jänner 2009 - wurde festgestellt, dass diese Mitarbeiter die auf den veröffentlichten Listen angeführten Gegenstände (Bücher, CDs, Fahnen etc.) nicht bestellt haben. Die Daten sind Fälschungen. Die Mitarbeiter haben im Alter von 15 bis 18 Jahren - sohin vor ihrer Zeit als parlamentarische Mitarbeiter - T-Shirts beim Aufruhr-Versand bestellt, deren Aufdrucke unbedenklich und nicht verboten sind. Seit dem Jahr 2005 haben diese Mitarbeiter keine Waren mehr beim Aufruhr-Versand bestellt. Die Mitarbeiter und der Präsident sind sich einig, dass der Aufruhr-Versand ein Naziversand ist, dass dort Nazi-schund zu kaufen ist und aus diesem Erkenntnisstand der Aufruhr-Versand in keiner Weise unterstützenswert ist." (red/DER STANDARD-Printausgabe, 10./11. Jänner 2009)