Einen durchaus erfreulichen Start ins neue Jahr verzeichnete der österreichische Leitindex, der in der ersten Handelswoche ein Plus von 6,8% aufzuweisen hatte. Besonders gefragt waren Aktien von bwin (+18,7%), Zumtobel (+18,1%) und STRABAG (+16,5%), bei den größeren Werten verzeichneten voestalpine (+11,0%) und Verbund (+10,6%) die höchsten Kursanstiege. Bedeutende Unternehmensneuigkeiten waren Mangelware. Die STRABAG profitierte offensichtlich von den
Meldungen, wonach sie vom Cemex-Kauf zurücktreten wolle. Verbund, OMV und andere Energietitel profitierten von leicht gestiegenen Ölpreisen bzw. den Unsicherheiten rund um die russischen Gaslieferungen. Insgesamt hatte man den Eindruck, dass auch die Nachfrage nach zyklischen Aktien wieder leicht gestiegen war. Auf der Verliererseite stand die Österreichische Post, die ihr Aktienrückkaufprogramm Ende letzten Jahres beendet hatte. Der einzige gestiegene Wert des letzten Jahres kam aufgrund der fehlenden Nachfrage damit gleich zu Beginn des neuen Jahres ein wenig unter Druck (-2,9%). Finanztitel waren ebenfalls eher auf der Verliererseite.

Erste Bank (-2,5%) und Vienna Insurance Group (-0,1%) waren neben der Post die einzigen Titel in dieser Woche mit einem negativen Vorzeichen. Auch in der nächsten Woche werden die Unternehmensneuigkeiten voraussichtlich rar bleiben. Die Agrana wird am Mittwoch Q3 Zahlen bringen, am Donnerstag gibt's dann noch die Verkehrszahlen vom Flughafen Wien. Das Hauptaugenmerk wird weiterhin auf der Entwicklung der internationalen Börsen liegen. Für die nächste Woche gehen wir eher von einer Seitwärtsbewegung aus.