Innsbruck - Der schwierigen wirtschaftlichen Lage zum Trotz hat der Tiroler Marmeladenerzeuger Darbo im abgelaufenen Jahr ein Umsatzplus verbucht. Der Umsatz konnte um 7,2 Prozent auf 99,7 Millionen Euro gesteigert werden. "Wir merken bisher wenig bis gar nichts von einer Wirtschaftskrise", erklärte der Vorstandsvorsitzende des Familienunternehmens mit Sitz in Stans, Klaus Darbo, am Freitag in einer Aussendung.

Höhere Preise

Zu schaffen machten der "A. Darbo AG" allerdings die "exorbitant gestiegenen" Preise für Edelobst und Verpackungsmaterialien wie Glas und Kunststoff. Das habe die Erträge schrumpfen lassen. 50 Prozent der Ausgaben entfallen auf Edelobst, gab Klaus Darbo an. Darbo exportiert rund 39 Prozent seiner Erzeugnisse ins Ausland. Dort wurden auch die höchsten Zuwächse verbucht. Um 20 Prozent auf 16,8 Mio. Euro konnte der Umsatz beispielsweise in Deutschland gesteigert werden. Ein Plus von jeweils zehn Prozent ging sich in Italien und Russland aus. In Italien setzte das Unternehmen 9,8 Mio. Euro um und in Russland 5,2 Mio. Euro.

Konfitüren und Sirup

Besonders beliebt seien in diesen Märkten die "Naturrein-Konfitüren" aber auch Fruchtsirupe. Punkten könne man darüber hinaus mit Gastronomieprodukten wie den Darbo-Minigläsern. Unter dem starken Euro litten dageben die Absatzmärkte in Asien und den USA, erklärte Marketingleiter Josef Goller. Darbo Produkte werden in 62 Länder exportiert. Im Inland würden sich die Umsätze aufgrund der "traditionell hohen Marktanteile" nur noch geringfügig ausbauen lassen. 2008 sei dennoch eine Steigerung um fünf Prozent möglich gewesen, hieß es. Als Ziel für das Jahr 2009 steckte sich das Unternehmen ein Plus von sechs Prozent.(APA)