Jerusalem - Die israelische Regierung hat einen Blindgänger für den Angriff auf eine Schule der Vereinten Nationen im Gazastreifen verantwortlich gemacht, bei dem nach palästinensischen Angaben vergangene Woche 39 Menschen getötet wurden. Ermittlungen der Streitkräfte hätten ergeben, dass eine fehlgeleitete Mörsergranate eingeschlagen sei, verlautete am Sonntag aus Kreisen des Verteidigungsministeriums in Jerusalem.

Nach dem Angriff in Jabalya am Dienstag hatte Israel erklärt, die Truppen hätten das Feuer von Hamas-Kämpfern erwidert. Der Ermittlungen zufolge schossen die militanten Palästinenser eine Rakete ab, die Soldaten reagierten mit drei Mörsergranaten. Eines der Geschoße habe sein Ziel um rund 30 Meter verfehlt und mehrere Zivilpersonen das Leben gekostet, hieß es dem Gewährsmann zufolge in der Untersuchung. Die von Palästinensern genannte Opferzahl nannten die Streitkräfte übertrieben. (APA/dpa)