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Nach UPC verlässt nun auch die Telekom Austria die ISPA.

Foto: REUTERS/Heinz-Peter Bader

Der heimische Branchenverband der Internet Service Provider - kurz ISPA startet in das neue Jahr ohne seine bisher beiden größten Unternehmen. Nach dem Ausstieg von UPC im Dezember 2008, folgte nun auch die Telekom Austria (TA) diesem Beispiel und trat aus der ISPA aus.

Nur mehr für die Kleinen

Laut einem Bericht des ORF würde sich nun auch die Telekom Austria nicht mehr gut vertreten fühlen, da bei der Wahl des neuen Vorstands nur Vertreter kleiner Unternehmen berücksichtigt wurden. "Die ISPA repräsentiere nur noch ein paar Prozent des Endkundenmarkts für Internet-Anschlüsse", meinte Martin Bredl, Sprecher der Telekom Austria gegenüber dem ORF.Die TA erklärte schon im Dezember, dass ein Ausstieg möglich sei, man aber noch abwarte welches Programm der ISPA-Vorstand präsentieren würde.

"Neufokussierung"

Weiter heißt es, dass aufgrund der veränderten Bedeutung des Provider-Verbands und der derzeitigen Wirtschaftslage die TA überlegen müsse, wie vorhandene Ressourcen eingesetzt würden. Eine "Neufokussierung" werden ein verstärktes Engagement in der so genannten "Internet-Offensive"  bringen. Die Telekom Austria will sich nun in verschiedenen Gremien der Wirtschaftskammer verstärkt engagieren.

UPC-Austritt

Der Austritt von UPC im Dezember 2008 war eine Reaktion auf die Wahl des neuen ISPA-Vorstands: dieser besteht nun aus Andreas Koman von Tele2, Kurt Einzinger (Netelligenz), Wolfram Huber (web-tech), Harald Kapper (kapper.net), Oskar Obereder (Silver Server), Andrea Hammer (ICE Vienna), Nikolaus Futter (Compass-Verlag) und Martin Prager (WKÖ, Fachverband UBIT). (red)