Wien - Zwei der Topteams der Basketball-Bundesliga haben am Sonntag in der 13. Runde Niederlagen kassiert. Die Oberwart Gunners mussten sich den Gmunden Swans zu Hause 92:109 (44:62) geschlagen geben, die Fürstenfeld Panthers unterlagen bei den Wörthersee Piraten 88:92 (48:44). Damit hat Tabellenführer Traiskirchen Lions am Montag im Niederösterreich-Derby gegen Klosterneuburg die Chance, Verfolger Oberwart um einen Sieg davonzuziehen.

Die Oberwarter hatten den Schlager gegen Gmunden bis Mitte des zweiten Viertels offen gestaltet, dann drehte der ehemalige Serienmeister aber auf. Binnen fünf Minuten zogen die Oberösterreicher von 37:37 auf 62:44 davon. "Gmunden hat einfach fantastischen Basketball gespielt. In dieser Phase haben wir keine Chance gehabt", gestand Gunners-Manager Andreas Leitner. Vor allem DeTeri Mayes war nicht zu stoppen. Der 34-jährige Gmunden-Star erzielte alleine 40 Punkte.

Die Gmundner liegen damit zwar weiter auf dem sechsten Tabellenplatz, allerdings nur noch einen Sieg hinter dem Trio Fürstenfeld, Kapfenberg und Wels. Die Fürstenfelder unterlagen ohne ihren verletzten slowenischen Topspieler Milan Goljovic in Klagenfurt. Den Grundstein zur Überraschung hatten die Kärntner im dritten Viertel (28:16) gelegt. "In der entscheidenden Phase haben wir dann die besseren Entscheidungen getroffen", erklärte Piraten-Sportchef Günther Offner.

Eine Überraschung knapp verpasst hat dagegen der UBC St. Pölten. Die Niederösterreicher mussten sich dem WBC Wels zu Hause nur knapp 68:70 (27:44) geschlagen geben. Vor allem ÖBV-Teamspieler Martin Speiser stemmte sich mit 25 Punkten, neun Rebounds und zwei Blocks gegen die Niederlage. Den entscheidenden Wurf versenkte WBC-Kapitän Armin Woschank 4,5 Sekunden vor Schluss. Auf der Gegenseite sprang ein Dreipunkter von Lukas Böck vom Ring. (APA)