Viel geschmäht und oft gelesen
Hamburg - Die Bücher des österreichischen Erfolgsschriftstellers Johannes Mario Simmel sind in einer Gesamtauflage von mehr als 73 Millionen Exemplaren erschienen. Sie wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt.
Einige seiner Werke:
"Mich wundert, dass ich so fröhlich bin" (1949): Der Debütroman basiert auf einer wahren Begebenheit im Zweiten Weltkrieg und begründet Simmels Ruf als Autor dokumentarisch untermauerter Romane.
"Es muss nicht immer Kaviar sein" (1959): Die Erlebnisse eines Geheimagenten wider Willen im Zweiten Weltkrieg. Der Weltbestseller erschien zuerst als Fortsetzungsroman in 66 Teilen in einer Illustrierten.
"Liebe ist nur ein Wort" (1963): Der Roman beschreibt das menschlich schäbige Verhalten von Personen aus der Oberschicht.
"Und Jimmy ging zum Regenbogen" (1970): Das Buch über skrupellose Geheimagenten thematisiert den Handel mit biologischen Massenvernichtungswaffen.
"Der Stoff, aus dem die Träume sind" (1971): Der frühere Zeitschriftenautor und Journalist Simmel setzt sich hier kritisch mit der Scheinwelt der Skandalpresse auseinander.
"Doch mit den Clowns kamen die Tränen" (1987): Das Buch beschreibt die Gefahren der Genmanipulation.
"Im Frühling singt zum letzten Mal die Lerche" (1990): In dem Roman über die globale Umweltzerstörung bezweifelt der Autor, dass die Klimakatastrophe noch zu stoppen ist.
"Träum den unmöglichen Traum" (1996): Ein autobiografischer Roman über das Thema Alter. Am Schluss wird der lebensmüde Held von einem Neonazi ermordet.
"Die Bienen sind verrückt geworden. Reden und Aufsätze über unsere wahnsinnige Welt" (2001): Die "aus Hass auf die Nazis" verfassten Texte stellte Simmel auf einer Lese-Reise vor, zum Teil begleitet von Neonazi-Protesten. (APA/dpa)