London - Kohlgemüse steht im Ruf, gesund zu sein. US-Forscher haben nun entschlüsselt, wie bestimmte Inhaltsstoffe dieser Pflanzen Krebszellen beeinflussen. Die Wissenschafter der Universität von Kalifornien in Santa Barbara führen die tumorhemmenden Eigenschaften von Kohlgemüse vor allem auf die sogenannten Isothiozyanate zurück. Diese kommen besonders reichlich in Brokkoli vor.

In den Studien an Brustkrebszellen untersuchten die Pharmakologen den tumorhemmenden Effekt eines dieser Stoffe: Sulforaphan hatte sich schon in Tierstudien als tumorhemmend erwiesen. Wie die Forscher um Olga Azarenko im Fachblatt "Carcinogenesis" berichten, wirken diese Stoffe ähnlich wie manche Krebsmedikamente, allerdings in wesentlich schwächerem Ausmaß. Demnach hemmt der Stoff die Teilung des Zellkerns, die der Zellteilung unmittelbar vorausgeht. (APA/AP)