Moskau/Kiew - Die Ukraine hofft im Gasstreit mit Russland auf eine Einigung auf neue Preise und Lieferverträge bis zum 7. Jänner. Diesen Termin nannten am Abend des Neujahrstags sowohl Präsident Viktor Juschtschenko in Kiew als auch ein Berater von Regierungschefin Julia Timoschenko, wie die Agentur Interfax meldete.

Nachdem der russische Gasmonopolist Gazprom am gestrigen Donnerstag die Gaslieferungen wegen fehlender Verträge in die Ukraine gestoppt hatte, signalisierte Juschtschenko Verhandlungsbereitschaft. Die Ukraine sei nunmehr bereit, bis zu 210 US-Dollar (151 Euro) je 1.000 Kubikmeter Gas zu zahlen. Russland verlangt allerdings bisher 250 Dollar.

Baldige Einigung

"Ich bin überzeugt, dass noch ein paar Tage vergehen werden, bis wir eine Einigung finden", sagte Juschtschenko. Russlands Preisvorschlag nannte er passend für den "europäischen Markt", aber nicht für die Ukraine. Zudem will das finanziell angeschlagene Land von Russland künftig mehr Geld für die Durchleitung von Gas nach Westeuropa kassieren. (APA/dpa-AFX/Reuters)