Die Anti-Korruptionsanwaltschaft beginnt heute ihre Arbeit. Vorerst sind nur drei Staatsanwälte beschäftigt, geplant ist laut einem Bericht des Ö1-Morgenjournals jedoch ein Team von 15 bis 20 Personen.

Vor einem Jahr trat das Anti-Korruptionsgesetz in Kraft. Dieses soll die Anwaltschaft nun in der Praxis anwenden. So drohen zum Beispiel bei der Bestechung eines Amtsträgers drei Jahre Haft.

Geleitet wird die Einrichtung von Walter Geyer. Der 61-Jährige war in den 80er Jahren Nationalratsabgeordneter der Grünen. Auffällig bei der Korruption ist laut ihm der große Graubereich, er schätzt den Anteil der nicht gemeldeten Fälle auf 81 Prozent. (red/derStandard.at, 2. Jänner 2009)