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Foto: APA/EPA/TORSTEN BLACKWOOD

Washington - Ihre Erkenntnis komme "zu spät, um die Titanic zu retten", erklärten US-Wissenschafter mit Forscher-Humor - aber immerhin. Ihre Studien könnten zur Entwicklung besserer Prognose-Modelle beitragen, wann sich potenziell gefährliche Eisberge auf den Weg machen. Laut der Studie kommt es dabei nämlich im wesentlichen nur auf einen Faktor an, wie der "New Scientist" berichtet.

Eisberge lösen sich vom Rand von Schelfeisflächen, die ihrerseits - von Gletschern im Landesinneren laufend gespeist - als Eisplatten die Meeresoberfläche bedecken. Eine Reihe von Variablen wirkt auf die Stabilität dieser Platten ein: die Dicke des Eises, Wellen und Niederschläge, die Entfernung vom Land und mehr. Der Studie von Richard Alley von der Pennsylvania State University zufolge ist eine Variable jedoch die ausschlaggebende: nämlich wie schnell sich die Eisplatte überhaupt bildet. Breitet sich der Gletscherzufluss rasch über der Meeresoberfläche aus, bilden sich Risse über die gesamte Schelffläche hinweg. Bei langsamerer Ausbreitung kommt es zu weniger potenziellen Bruchlinien und damit zum selteneren Kalben von Eisbergen. (red)