Bild nicht mehr verfügbar.

Gleich zwei Mal im Jahr überrollt eine

Welle neuer Kameras die Freunde der digitalen Fotografie. Nach der Photokina ist es jetzt wieder die Computermesse Cebit in Hannover (12. bis 19. März), die mit einer Vielzahl neuer Geräte auf sich aufmerksam macht. Bei den Kameras reicht das Angebot bis zu Auflösungen von sieben Megapixeln in der Klasse der Kompaktgeräte und bis 14 Megapixeln bei digitalen Spiegelreflexkameras. Aber Megapixel sind nicht mehr das Maß aller Dinge. Mindestens ebenso wichtig sind jetzt die Abbildungsqualität des CCD-Sensors, die optische Leistungskraft der Objektive oder auch eine möglichst kurze Aufnahmeverzögerung - hier hat die analoge Kamera immer noch ihre Vorzüge.

Foto: Archiv

"Gestochen scharfe Bildqualität" und MPEG-Videos

mit einer Länge von 48 Minuten verspricht die neue Sony-Cybershot DSC-P92 - letzteres allerdings nur in Verbindung mit einem Ein-Gigybyte-Memory-Stick. Die Kamera bietet eine Auflösung von fünf Megapixel und hat nur noch eine Aufnahmeverzögerung von 0,45 Sekunden. Der Preis für das ab Mai lieferbare Modell wird mit 549 Euro angegeben.

Foto: Sony

Ein neuer CCD-Sensor

von Fujifilm verspricht besonders ausgewogene und kontrastreiche Bilder. Dabei sind jeweils 3,1 Megapixel für die Erfassung von hellen und dunklen Bildbereichen zuständig. Den "Super CCD SR" (das SR steht für Sensivity Range) gibt es in der FinePix F700 (siehe Bild). Einen weiteren neuen Sensor gibt es in der FinePix F410; der "Super CCD HR" (HR wie High Resolution) verspricht besonders lebensecht wirkende Farben. Beide Fujifilm-Kameras gibt es im Handel ab Mai, erst dann soll der Preis festgelegt werden.

Foto: Fujifilm

Ein neues Modell

der Nikon-Coolpix-Reihe treibt die Idee des Schwenk-Objektivs weiter voran. Das Kameragehäuse der Coolpix SQ ist quadratisch und passt mit 8,2 mal 8,2 Zentimentern und einer Tiefe von 2,5 Zentimetern in jede Handtasche. Das Dreifachzoom-Objektiv nimmt Bilder mit 3,1 Megapixel auf. Lieferbar ab Mai, soll die Kamera 499 Euro kosten.

Foto: Nikon

Bild nicht mehr verfügbar.

Ein Leichtgewicht

Besonders auf geringe Abmaße und Gewicht legt Pentax mit der neuen *ist D Wert. Mit Abmaßen von 129×95×60 bei einem Gewicht von nur 510 Gramm ist sie die leichteste digitale Spiegelreflex-Systemkamera der Welt. Aber auch die weitere Ausstattung kann sich sehen lassen: Das SAFOX VIII Autofokussystem der 6-Megapixel-Kamera bietet elf Messfelder, die neu entwickelte Mehrfeldmessung mit 16 Mess-Segmenten soll auch unter schwierigsten Lichtbedingungen perfekte Bilder garantieren. Preise sollen erst zur gplanten Markteinführung Mitte des Jahres genannt werden.

Foto: Archiv

Für Bild- wie Sprachaufnahmen

eignet sich der W-10 Digital Voice Recorder von Olympus. Der integrierte 16-MB-Speicher hat zwei Ordner für Sprache und einen für Fotos reserviert. Der nur 70 Gramm wiegende Helfer kann bis zu 250 Digitalfotos und 180 Minuten Sprache speichern. Der Preis liegt bei 149 Euro.

Foto: Olympus

In der Amateurfotografie wie bei den Profis

ist das digitale Fotografieren zum Standard geworden. Auch Papierabzüge haben ihre Quelle immer häufiger nicht mehr in Negativ und Dia, sondern in digitalen Daten: "Wir gehen davon aus, dass im Jahr 2003 rund eine Milliarde Fotos von digitalen Bildern erstellt werden", erklärte der Deutschland-Geschäftsleiter der Fuji Photo Film, Helmut Rupsch. Die Hälfte davon entfällt auf den Ausdruck am heimischen Drucker, aber bei den Aufträgen im Fotolabor und auch bei Bestellungen im Internet gibt es steile Zuwachsraten. Insgesamt ist schon jedes fünfte Papierbild mit einer digitalen Kamera aufgenommen. Sowohl im Profi- wie auch im Heimbereich steigen die Verkaufszahlen der Fotodrucker rapide an (im Bild: links ein Fujifilm Pictrostat Digital 400 und rechts ein HP Photosmart 7550)

Montage: red

Bei den Speichermedien ist die Beliebtheit

der CompactFlash-Karte (im Bild links) ungebrochen - ihre Kapazitäten reichen bis 512 MB, bei dem empfindlicheren IBM-MicroDrive gibt es Platz bis zu einem Gigabyte. Die flexible SmartMedia-Karte (bis 128 MB - in der Bildmitte) ist hingegen offenbar auf dem Rückzug. Wer auf Sony setzt, ist auf den firmenspezifischen Memory-Stick (jetzt bis 1 GB - im Bild rechts) festgelegt. Immer mehr Kameras verwenden schließlich die Secure-Digital-Karte (SD Card), die auf dem Format der Multimedia-Karte aufbaut und bis zu 512 MB fasst. Die noch recht neuen XD-Karten schließlich gibt es auf der Cebit erstmals mit einer Speicherkapazität bis 256 MB.(APA/AP/red)

Montage: red