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D&G

Unter den Farben des Regenbogens starteten in Mailand die Designerschauen für den Herbst/Winter 2003/04. Auf Fahnen schmückten sie die Fenster der Stadt, auf T-Shirts kleideten sie die Mädchen beim Finale von D&G, der Linie von Domenico Dolce und Stefano Gabbana. Und immer steht "PACE" drauf: Friede.

Foto: REUTERS/Giampiero Sposito

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D&G

Dabei sind schöne Farben eher selten in den Kollektionen, die von Schwarz, Weiß und Grau dominiert werden. Zuweilen leuchtet Türkis, einmal blitzt ein Pink auf.

Foto: REUTERS/Giampiero Sposito

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Miuccia Prada

Doch nicht bei Miuccia Prada, die mit den schönsten Farbkombinationen überzeugen konnte. Unterm rehbraunen Mantel begleitet ein orchideenfarbener oder flaschengrüner Pullover einen beigen Rock. Edle Accessoires sind ihr wichtig. Krokogürtel zum Beispiel oder Satinpumps mit Plateausohlen wie in den Forties.

Foto: REUTERS/ Claudio Papi

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Miuccia Prada

Was jedoch am meisten verblüffte, war, dass Prada mit Rocklängen am Knie an wirkliche Frauen gedacht zu haben schien. In Zeiten, in denen Microminis knapp unterhalb des Hinterteils enden, ist das nicht selbstverständlich. "In diesen unsicheren Zeiten hatte ich Hunger nach Schönheit", sagte Miuccia Prada. "Ich wollte mit Schönheit meine Angst bekämpfen."

Foto: REUTERS/ Claudio Papi

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Tom Ford: Bei Gucci regnete es Rosenblüten

Ob Guccis Tom Ford auch Angst hat, weiß man nicht. Das stolze Lächeln lässt daran eher zweifeln. Aber Schönheit in dramatischen Silhouetten zelebrierte er ohne Ende.

Foto: REUTERS/ Stefano Rellandini

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Tom Ford für Gucci

Ob die Zeit reif ist für skulpturhafte Formen, die ihre Trägerin wieder in Anspruch nehmen?

Foto: apa/epa/Carlo Ferraro

Tom Ford für Gucci

Viele der Jacken aus Taft und Leder, deren Weite breite Miedertaillen bändigten, erinnerten an Claude Montanas große Zeit in den frühen Achtzigerjahren. Zurück sind auch die Mäntel mit den breiten Krägen, die sich wie Segel um den Hals schmiegen.

Foto: gucci

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Tom Ford für Gucci

Auch zitierte Ford zwei weitere Koryphäen, indem er Azzedine Alaias raffinierten Schnitten auf die Spur ging und Jean-Paul Gaultiers Korsetterie-Kleider in ihre Einzelteile zerlegte, um sie als Materialpuzzle wieder zusammenzusetzen.

Foto: REUTERS/ Stefano Rellandini

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Tom Ford für Gucci

Doch eines ist klar: Ford erwies den Heroen seiner Jugend nur seine Reverenz. (Peter Bäldle, DER STANDARD, Printausgabe vom 3.3.2003)

foto: apa/epa/Carlo Ferraro