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Mit dem Christbaumkauf darf man sich also getrost noch Zeit lassen, raten Experten.

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Der Schnitt der Christbäume läuft seit Wochen auf Hochtouren, die ersten Bäume stehen bereits in den Geschäften. Experten raten aber vom frühen Tannenkauf ab. "Ich würde mir noch keinen Christbaum kaufen trauen, das ist noch zu früh", sagte Rudolf Hajek, Bundesinnungsmeister der Gewerblichen Gärtner und Floristen. Frost vor dem Schnitt des Baumes wirkt sich positiv auf die Haltbarkeit der Nadeln aus, denn damit sinke der Wasserverbrauch. Dafür war es aber heuer bisher noch zu warm, meinte der Fachmann.

Auf der sichersten Seite sei man mit einem einheimischen Baum. Damit er lange sein Nadelkleid behält, soll er kühl gelagert und in einen Kübel Wasser gestellt werden. Dann hält er schon zehn bis 14 Tage nach dem Fest, meinte Hajek. "Es gibt zwar Sorten von gewissen Nordmannstannen, die keine Nadeln verlieren, diese ziehen aber trocken ein und sehen irgendwann nicht mehr schön aus", erklärte der Fachmann.

Starker Frost

Gegen den frühen Umschnitt und die warmen Temperaturen gibt es keine Tricks. "Es sollte so sein, dass die Tanne vor dem Fällen einmal starken Frost erlebt hat. Dann machen die Nadeln zu und der Wasserverbrauch ist geringer", meinte Hajek.

Das "Märchen" vom Schnitt bei der richtigen Mondphase, lässt auch den Experten nicht ganz kalt. "Das ist natürlich reine Glaubenssache", meinte Hajek, gab aber zu, dass er sein Reisig für die Adventkränze "auch am Wochenende zu Neumond schneiden" lässt. Die Erfahrung zeige, dass es "tatsächlich besser hält", so der Fachmann.

Mit dem Christbaumkauf darf man sich also getrost noch Zeit lassen. "Es wird in Österreich keine Christbaumknappheit geben", meinte Hajek. Kleiner Tipp des Experten: Kurz vor Weihnachten noch einmal mit einer Säge einen frischen Anschnitt machen und den Baum ins Wasser stellen. Nadeln besprühen bringt übrigens nichts. (APA)