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Pina Bausch, die Preisträgerin.

Foto: AP

 Duisburg - Pina Bausch ist am Sonntag in Duisburg mit dem Musikpreis der Stadt ausgezeichnet worden. Mit der 68-jährigen Leiterin des Wuppertaler Tanztheaters erhielt erstmals eine Tänzerin und Choreographin den mit 15.000 Euro ausgestatteten Preis. Als Gesamtkunstwerke wurden die Kompositionen der Tanzregisseurin in einer Feierstunde gewürdigt. Bausch habe einen unverkennbaren, seit 40 Jahren auf allen Kontinenten gefeierten Stil kreiert, hieß es. Trotz internationaler Erfolge sei Bausch dem Land Nordrhein-Westfalen stets verbunden geblieben.

Tanz ohne Musik ist nicht möglich

Das Urteil der achtköpfigen Jury war einstimmig auf Bausch gefallen. Es sei eine Ehre, dass der Tanz durch den Preis diese Aufmerksamkeit bekomme, bedankte sich Preisträgerin Bausch für die Auszeichnung: "Ohne Musik wäre der Tanz nicht möglich". Nach eigenem Bekunden will die Choreographin das Preisgeld für neue Projekte verwenden.

Initiator des Preises ist die Köhler-Osbahr-Stiftung. 1990 hatte der Duisburger Stahlverbandsvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Herbert W. Köhler zusammen mit seiner Frau Ingeborg Köhler-Osbahr den Preis ins Leben gerufen. Preisträger waren unter anderem der Kammersänger Dietrich Fischer-Dieskau, "Teufelsgeiger" Yehudi Menuhin die Komponisten Gerhard Stäbler, Krzysztof Penderecki und Alt- Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Josef Krings. 2004 war als erster Choreograph Hans van Manen mit der Auszeichnung geehrt worden. (APA/dpa)