Wien - Ein genauer Unternehmensausblick für 2009 sei wegen der Finanzkrise und der unsicheren Marktlage derzeit nicht möglich, teilte der in Wien börsenotierte IT-Dienstleister Brain Force Holding am Freitag mit. Das Management werde jedoch die Kosten und Investitionen genau beobachten und bei einer Verschlechterung der Ertragslage rasch und konsequent reagieren, um auch in 2009 ein deutlich positives operatives Ergebnis zu erzielen.

Im übrigen bestätigte Brain Force heute die bereits am 12. November veröffentlichten Ergebnisse und Ausblick nach drei Quartalen. Demnach wurde in den ersten neun Monaten ein Umsatzzuwachs um 10 Prozent auf 78,32 Mio. Euro erzielt, das EBITDA stieg von -1,56 auf +5,66 Mio. Euro und das EBIT von -17,42 auf +2,68 Mio. Euro. In den ersten neun Monaten des Vorjahres waren außerplanmäßige Abschreibungen von 11,74 Mio. Euro sowie Restrukturierungskosten von 2,41 Mio. Euro angefallen.

Für das Gesamtjahr 2008 wird unverändert mit einem EBITDA von 7 Mio. Euro gerechnet, der Umsatz sollte 100 Mio. Euro übertreffen.

Neuerlich macht das Management auf Risiken im Zusammenhang mit einer vom früheren Vorstand gezeichneten Wandelanleihe der Kemp Technologies Inc., New York, sowie einer Novelle zum deutschen Körperschaftsteuergesetz, das bei Beteiligungserwerben von über 50 Prozent ab dem 1.1.2008 den Wegfall von Verlustvorträgen aller deutschen Gesellschaften vorsieht, hin. Die Finanzierung der Brain Force-Gruppe sei davon unabhängig und aufgrund des positiven Cash-flows sowie ausreichender Zahlungsmittel und Banklinien gesichert. (APA)