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Durch ein computergestütztes Grundwortschatztraining werden die wichtigsten Rechtschreibbereiche erarbeitet, trainiert und gefestigt.

Foto: APA/DPA/Gero Breloer

Lese-Rechtschreibschwäche wird zunehmend als ernsthaftes Problem erkannt, rund zehn Prozent eines Schuljahrganges sind davon betroffen. Einem Forschungsteam mit Experten aus verschiedenen Forschungseinrichtungen der Karl Franzens Universität Graz ist es gelungen, einen innovativen Trainingsansatz zu entwickeln, der die Rechtschreibleistungen stark verbessert.

Im Rahmen dieses wissenschaftlichen Projektes nahmen in den letzen beiden Jahren knapp 200 Kinder an dem Rechtschreibtrainigskurs teil. An die erfolgreichen Ergebnisse soll auch in den anderen Bundesländern angeknüpft werden. Das Forschungsprogramm startet nun auch in Wien, dafür werden noch Teilnehmer gesucht.

Das Programm

In Kleistgruppen mit maximal fünf Teilnehmern lernen die Kinder die wichtigsten Regeln der Wortbildung und die zentralen Rechtschreibregeln. Mittels Computerspiel soll das Gelernte zu Hause gefestigt werden. Lese- und rechtschreibschwache Kinder, die das Trainig absolvierten, zeigten Verbesserungen in der Rechtschreibleistung sowie in der morphematischen Bewusstheit.

Für das Forschungsprojekt werden Teilnehmer ab der vierten Schulstufe gesucht, die einen fünfwöchigen Trainingskurs absolvieren möchten. Die Kurse werden schulbegleitend durchgeführt, Voraussetzung ist die Testung der Rechtschreib- und Lesekenntnisse, die von der Universität durchgeführt werden. Die Kurse werden gefördert, ein Unkostenbeitrag von 55 Euro wird eingehoben. (red)