Wien - Ein 67-jähriger Jäger ist mit einem erlegtem Rehbock am Mittwochabend auf der obersteirischen Hochalm (Bezirk Murau) über einen Abhang gestürzt und hat sich bei einem Zaunsteher das Genick gebrochen. Der Tote wurde nach etwa zwei Stunden von einem Jagdkollegen gefunden, teilte die Sicherheitsdirektion Steiermark am Donnerstag mit. Die Polizei vermutet, dass der Jäger im steilen Gelände ausgerutscht ist.

Der Verunglückte aus Oberzeiring (Bezirk Judenburg) befand sich gegen 17.00 Uhr mit einem Kollegen aus Pöls unterhalb der Priegerhütte auf der Jagd. Nachdem der 67-Jährige einen Rehbock erlegt hat, wollte er das Tier aus dem 40 Grad steilen Gelände zu einem Gehweg transportieren. Dabei dürfte er ausgerutscht und zusammen mit dem vermutlich geschulterten Rehbock rund 70 Meter einen Abhang hinuntergekippt sein. Der Mann landete schließlich in einem Zaunsteher. Er erlitt einen Genickbruch.

Der 55-jährige Jagdkollege fand den Verunglückten gegen 19.30 Uhr, der Rehbock lag auf ihm. Sofort verständigte er die Einsatzkräfte und begann mit der Reanimation. Der Distriktarzt konnte aber nur mehr den Tod des 67-Jährigen feststellen. Bergrettung und Alpinpolizei bargen den verunglückten Jäger.(APA)