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Der in den Strudel der Finanzkrise geratene Schweizer Lebensversicherungskonzern Swiss Life ergreift Sparmaßnahmen und will in der Schweiz rund 200 Stellen streichen.

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Zürich - Der in den Strudel der Finanzkrise geratene Schweizer Lebensversicherungskonzern Swiss Life ergreift Sparmaßnahmen und will in der Schweiz rund 200 Stellen streichen. Bis zum Jahr 2012 sollen die Kosten um 90 Mio. Franken (58,3 Mio. Euro) sinken, wobei ein Drittel durch den Stellenabbau erreicht werden soll. Swiss Life reduziert zudem die Zahl der Informatikprojekte und strafft den Konzernhauptsitz in Zürich.

Die Restrukturierungskosten beziffert die Gesellschaft am Mittwoch mit rund 40 Mio. Franken, wovon etwa 80 Prozent bereits im laufenden Jahr verbucht werden sollen.

Beim größten Schweizer Lebensversicherer hat die Finanzkrise voll durchgeschlagen und auch er rechnet dieses Jahr im fortgeführten Geschäft mit einem deutlichen Verlust. Unter dem Strich wird zwar noch ein Gewinn stehen, der geht aber auf einen außerordentlichen Gewinn von 1,5 Mrd. Franken zurück, der aus dem Verkauf der Gotthardbank und von Beteiligungen in den Niederlanden und Belgien herrührt.

Die Dividende dürfte wohl nicht mehr die früher in Aussicht gestellten 600 Mio. Franken ausmachen, hatte Swiss Life Mitte November bekanntgegeben. Und das Aktienrückkaufprogramm wird eingestellt. (APA/Reuters)