Innsbruck - Das Land Tirol will durch die Einführung neuer Studiengänge im Rahmen der "Technologieoffensive Tirol" zu einer "High-Tech-Region" werden. Gelingen soll das durch eine "forcierte Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft" im Rahmen einer eigens dafür eingerichteten "Technologieplattform". Pro Jahr würden für die Gesamtoffensive rund sieben Mio. Euro in die Hand genommen, erklärte der zuständige Landesrat Bernhard Tilg.

Studienpläne in Zusammenarbeit mit Wirtschaft

Daran beteiligt sind die Universität Innsbruck, die Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik (UMIT) in Hall, das Management Center Innsbruck (MCI) sowie die Fachhochschule Kufstein. Die neuen Studiengänge werden unter anderem in den Bereichen Mechatronik, Medizintechnik, Material- und Nanowissenschaften, Maschinenbau und angewandter Ingenieurwissenschaften angeboten. Um den Anforderungen der heimischen Unternehmen gerecht zu werden, sollen die Studienpläne teilweise in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft erstellt werden.

6.000 neue Arbeitsplätze

Die "Technologieoffensive" habe mehrere Säulen, meinte ÖVP-Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf. Neben der Implementierung der neuen Studiengänge werde zudem eine Berufsschule für Mechatronik ins Leben gerufen und eine Technologieplattform gebildet. "Insgesamt sollen dadurch bis zum Jahr 2015 rund 6.000 neue Arbeitsplätze im Technologiebereich geschaffen werden", betonte die Landesrätin. (APA)