Klagenfurt - Offenbar einen "Kreuzzug" gegen christliche Symbole hat in der Nacht auf Sonntag ein 30 Jahre alter Franzose auf der Loiblpass-Bundesstraße in Kärnten geführt. Der Mann demolierte mehrere Bildstöcke und ein Kruzifiz. Danach fuhr er nach Slowenien und meldete sich selbst bei der slowenischen Polizei.

Der als abgängig gemeldete Mann fuhr im Loibltal in der Gemeinde Ferlach mit seinem Auto gegen mehrere Schneestangen, die er so aus dem gefrorenen Boden lösen konnte. Mit den Schneestangen zerschlug er mehrere Verkehrsspiegel und legte sie anschließend jeweils in Form eines Kreuzes unter die zerbrochenen Spiegel. Mit Schneestangen brach er auch die schmiedeeisernen Schutzgitter einiger Bildstöcke auf und beschädigte die Bilder und in einem Fall eine Statue des heiligen Leonhard.

Eigenes Auto beschädigt

Einige Kilometer weiter in Richtung slowenische Grenze riss er bei einem Wegkreuz die Christusstatue herunter und legte sie mitten auf die Straße. Einen weiteren Bildstock beschädigte er, indem er mit seinem Auto im Retourgang dagegen fuhr. Dabei demolierte er die Stoßstange seines Autos so stark, dass er sie abmontierte und mitsamt einigen seiner Kleidungsstücke im Straßengraben entsorgte.

Anschließend fuhr er weiter durch den Loibltunnel nach Slowenien. Dort ging er in der Stadt Trzic zur Polizei und stellte sich. Ein Motiv für seine Zerstörungswut konnte er nicht nennen, nach Angaben der Polizei dürfte er geistig verwirrt gewesen sein. (APA)