Lima - Der japanische Ministerpräsident Taro Aso möchte den Streit mit Russland um die Rückgabe von vier Kurilen-Inseln beenden. Aso trat beim APEC-Gipfel der Pazifikregion in der peruanischen Hauptstadt Lima mit einer entsprechenden Bitte an den russischen Präsidenten Dmitri Medwedew heran. Medwedew signalisierte Gesprächsbereitschaft.

Die beiden Länder streiten seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs um die südlichen Kurilen-Inseln. Sie waren von der Roten-Armee Ende des Krieges besetzt worden. Rund 17.000 Japaner flohen. Wegen des Streits haben Japan und Russland auch mehr als 60 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges noch keinen Friedensvertrag unterzeichnet. Der Streit um die Inselgruppe destabilisiere die Region, sagte Aso.

Hoffnung auf pragmatische Lösung

Viele hoffen seit der Amtsübernahme von Medwedew im Mai, dass der 43-jährige bei der Lösung des Konflikts pragmatischer handeln wird und sich weniger von der Geschichte leiten lässt. "Es gibt keine Probleme, die nicht gelöst werden können", antwortete Medwedew lächelnd auf Asos Anliegen. "Wir haben hier beeindruckende Delegationen, lasst sie etwas Sinnvolles tun." (APA/Reuters)