STURM - RAPID

Franco Foda (Sturm-Trainer): "Wir haben 70 Minuten Tempo-Fußball vom Allerfeinsten gespielt, unser einziges Manko war die Chancenauswertung. Mit dem Anschlusstreffer hat sich das Spiel gedreht. Man muss bis zur 90. Minute konzentriert bleiben, das haben wir nicht gemacht, und deswegen haben wir zwei Punkte verloren. Aber wie wir Rapid von der ersten Minute an unter Druck gesetzt haben, war sehr gut, Kompliment an die Mannschaft."

Peter Pacult (Rapid-Trainer): "Wir können mit diesem Punkt sehr gut leben, wenn man in Graz 0:2 hinten ist und tolle Moral zeigt. Die Mannschaft hat nie aufgegeben, das ist die große Moral dieser Mannschaft. Wenn es ganz böse für Sturm hergeht, verlieren sie diese Partie noch. Nach dem Ergebnis in Salzburg ist es heute für beide um viel gegangen, das hat man gemerkt."

Erwin Hoffer (zweifacher Rapid-Torschütze): "Ich bin reingekommen und habe zwei Tore gemacht, das ist natürlich super. Wir haben nie aufgegeben und uns deswegen den Punkt verdient. Als wir den Anschlusstreffer gemacht haben, haben wir gewusst, dass noch etwas drinnen ist."

Andreas Hölzl (Sturm-Torschütze): "Wir haben uns nach dem 2:0 zu weit zurückgezogen, das war unser Fehler. Leider haben wir in der ersten Hälfte unsere Chancen nicht gemacht."

SALZBURG - KAPFENBERG

Co Adriaanse (Salzburg-Trainer): "Kapfenberg hat sehr gut verteidigt, wenige Chancen zugelassen und war auch vor dem Tor stark. In der zweiten Hälfte mussten wir volles Risiko gehen. Von meiner Mannschaft hat keiner gut gespielt. Die Flanken sind nicht gut gekommen, wir hatten nicht viele Chancen. Konsequenzen sind aber keine zu erwarten, so etwas kann im Fußball passieren. Meine Mannschaft ist keine Maschine, die immer gewinnt. Aber wenn man Meister werden will, muss man daheim gegen Kapfenberg drei Punkte holen."

Werner Gregoritsch (Kapfenberg-Trainer): "Es ist sicher der schönste Tag für meine Mannschaft und einer der schönsten Momente in meiner Trainerkarriere. Die Mannschaft hat alles umgesetzt und auch Fußball gespielt, auch in der Offensive. Wenn man so wie Salzburg gegen uns zuletzt 7:3 gewinnt, hat man sicher eine Unterschätzung des Gegners im Hinterkopf. Damit haben wir spekuliert und das ist auch eingetroffen."

MATTERSBURG - ALTACH

Urs Schönenberger (Altach-Trainer): "Wir wollten nach dem Spiel nicht mehr Schlusslicht sein, das ist uns leider nicht gelungen. Aber wir haben jetzt zweimal in Folge gewonnen. Ailton haben wir zum Toreschießen geholt, mit jedem Training wird er stärker. Es ist aber nicht nur er alleine, die ganze Mannschaftsleistung stimmt derzeit."

Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): "Wir waren jetzt fünf, sechs Mal in der ersten Halbzeit inferior. Woran das liegt, das müssen Sie die Spieler fragen. Ich werde mich in der Öffentlichkeit nicht dazu äußern."

AUSTRIA - RIED

Karl Daxbacher (Austria-Trainer): "Das schnelle 0:1 hat uns zurückgeworfen. Und auch nach dem 1:1 hat wieder fast nur Ried gespielt. Aber aufgrund der zweiten Spielhälfte, in der wir klar besser waren, hat meine Mannschaft verdient gewonnen. Im Titelkampf sehe ich uns deswegen aber nicht, wir sind drauf und dran, dass wir unter die Top-Vier der Tabelle kommen können."

Paul Gludovatz (Ried-Trainer): "Ich habe selten den Bonus der Großen so stark gespürt wie heute. Es ist leichter, für einen Großen zu pfeifen, den Großen fällt alles in den Schoß und den Kleinen wird auf den Kopf geschissen. Der Schiedsrichter-Assistent hat sich zum Schiedsrichter erhoben. Fußballerisch haben wir 55 Minuten wie der Hausherr gespielt. Dass wir das Spiel trotzdem verloren haben, stört mich natürlich. Was ab der 55. Minute passiert ist, wird intern besprochen. Wir orientieren uns in der Tabelle nicht nach oben, sondern nach unten."

LASK - KÄRNTEN

Klaus Lindenberger (LASK-Trainer): "Wer nicht mit Herz und vor allem mit dem Willen dabei ist, der ist fehl am Platz. Die Jungen haben gezeigt, dass sie das haben, da müssen sich einige (der anderen, Anm.) hinterfragen. Wenn man gesehen hat, wie wir in der zweiten Hälfte gespielt haben, war das in Ordnung. Jetzt brauchen wir Harmonie. Es fehlen sicher Spieler. Mit den Jungen, die in der zweiten Hälfte am Platz waren, können wir sicher nicht die zweite Saisonhälfte zu Ende spielen."

Frenkie Schinkels (Kärnten-Trainer): "In der ersten Hälfte war es o.k., in der zweiten Hälfte waren wir nicht zwingend besser, aber die Bedingungen waren auch schlecht. Ich verstehe nicht, dass man eine Rasenheizung hat und die dann nicht einschaltet."