Mogadischu - Die somalische Polizei hat in der Hauptstadt Mogadischu nach eigenen Angaben 17 Kämpfer einer muslimischen Extremistenorganisation erschossen. Die Mitglieder der Gruppe Al-Shabaab hätten einen Anschlag auf einen ranghohen Regierungsvertreter geplant, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Die Sicherheitskräfte hätten zuvor jedoch einen entsprechenden Hinweis erhalten. Muslimische Aufständische verüben nahezu täglich Anschläge in Mogadischu. Mittlerweile sind die Truppen der Islamisten bis auf 14 Kilometer auf die Stadt vorgerückt.

Al-Shabaab wird von den USA als Terrororganisation eingestuft. Die Gruppe hat ein von den Vereinten Nationen zwischen der somalischen Regierung und gemäßigten Islamistengruppen vermitteltes vorläufiges Friedensabkommen abgelehnt. Mit der Vereinbarung sollte der seit 17 Jahren andauernde Konflikt am Horn von Afrika beendet werden. Ende 2006 vertrieben äthiopisch-somalische Verbände die Islamisten von der Macht in Mogadischu. (APA/Reuters)