New York - Die US-Bank JPMorgan Chase plant offenbar wegen der Finanzkrise wie ihre Konkurrentinnen massive Stellenstreichungen. Im Investmentbanking wolle JPMorgan rund 3.000 Arbeitsplätze abbauen, verlautete am Donnerstag aus mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen.

Das würde rund zehn Prozent der Belegschaft in dem Bereich betreffen.

Insgesamt beschäftigt die Bank rund 228.500 Mitarbeiter. JPMorgan äußerte sich nicht zu dem Bericht.

Die Wettbewerberin Goldman Sachs will ebenfalls 10 Prozent ihrer Belegschaft streichen. Die Citigroup hatte am Montag den Abbau von 52.000 Arbeitsplätzen angekündigt. Das ist die zweitgrößte Stellenstreichung, die je ein US-Unternehmen vorgenommen hat, und der schärfste Einschnitt in der Branche seit Ausbruch der weltweiten Krise im vergangenen Jahr.

Zusammengerechnet mit den 23.000 Mitarbeitern zwischen Jänner und September baut der internationale Konzern auf diesem Weg 75.000 Stellen und damit 20 Prozent seiner Belegschaft ab. In Folge der Krise sind bislang schon mehr als 100.000 Arbeitsplätze in der US-Finanzbranche verloren gegangen.

Die JPMorgan-Aktie brach an der New Yorker Börse im Handelsverlauf am Donnerstag knapp elf Prozent ein. (APA/Reuters)