Klagenfurt  - Kaum ein Tag ohne Kärnten Meldung. Die aktuelle Aussendung: Landeshauptmann Gerhard Dörfler ist zu Ohren gekommen, dass das Innenministerium plant, bis zu fünfzig Kärntner Polizisten für die Dauer von drei bis fünf Monaten in andere Bundesländer zur Dienstverrichtung zuzuteilen.

Er reagierte sofort und richtete eine "Protestnote" an Innenministerin Maria Fekter. "Die Vorgangsweise, nämlich die Reduzierung von Personal, ist für mich völlig unverständlich und nicht akzeptabel", schreibt er. Zuvor weist er daraufhin, dass Kärnten bereits mehrmals mittels Resolutionen der Landesregierung gefordert hatte, den Polizei-Personaleinsatz zu verstärken.

"Importierte Kriminalität"

Gerade im Nahbereich von Autobahnen, die "oft als Diebstahls- und Einbruchsrouten benutzt werden", sei die Tätigkeit der Polizei eine besonders wichtige Präventionsmaßnahme im Kampf gegen die "importierte Kriminalität", schreibt er. Daher ersucht er Fekter um rasche Aufklärung und Rücknahme dieser Maßnahme. "Es kann wohl nicht sein, dass die Sicherheit der Bevölkerung bzw. die Verkehrsicherheit in Kärnten weniger wert ist als die in Tirol.", sagt Dörfler. (red, 20.11.2008)