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Stillstand im Netz.

REUTERS/Fabrizio Bensch

Ein sich rasch verbreitender Computerwurm treibt zurzeit sein Unwesen im Netzwerk des US-Militärs. Die Sicherheitsspezialisten des Verteidigungsministeriums sehen sich mit dem Virus "Agent.btz" konfrontiert, eine Variation des SillyFDC, und haben ein sofortiges internes Verbot von mobilen Datenträgern und CDs ausgesprochen. Laut Wired.com kommt die Direktive vom Commander of U.S. Strategic Command und hat weitreichende Folgen für die Arbeit des Militärs. Demnach sei die Army bei ihrer Arbeit oft abhängig von mobilen Massenspeicher, um Informationen zu sichern. In den Einsatzgebieten seien die Bandbreiten oft knapp oder unzuverlässig, Datenträger dienen nicht selten als Ersatz.

Verbreitung

Der Wurm "Agent.btz" kopiert sich eigenständig auf so genannte "Thumb Drives" und andere Speicher. Wird der Speicher an einen PC angeschlossen, befällt der Virus das System. In Aktion kopiert der Wurm dann einen beliebigen Code von einem externen System über das Netzwerk, der wiederum je nach Intention beträchtlichen Schaden anrichten kann.

Reinigung

Die Sicherheitsbeauftragten müssen nun jedes USD-Laufwerk und jeden tragbaren Speicher sicherstellen und scannen. Die Bedrohung sei sehr ernst zu nehmen und müsse daher auch entsprechend gehandhabt werden. Tägliche Überprüfungen des NIPRNET und des SIPRNET sollen sicherstellen, das keine kommerzielle Malware eingeschleust wurde. (zw)