Im zweiten Teil der vor einem halben Jahr erschienenen Ansichtssache "Die U2 wächst über die Donau" stellen wir nun die weiteren Stationen jenseits der Donau vor. Vorher aber noch ein kleiner Blick auf bereits damals gezeigten Stationen. So hat die Station "Donaumarina" bereits einen sehr hohen Fertigstellungsgrad erreicht, sogar die Gleiskörper sind bereits verlegt. Weiters ist nun die Anzahl der Stahlseile der Donaustadtbrücke verdoppelt worden.

Fotografiert von Michael Hierner, Architekturfotograf aus Wien (www.hierner.info).

Foto: Michael Hierner / www.hierner.info

Auch im Umfeld der Station wurde fleißig gearbeitet und einige Büro- und Wohnbauprojekte nehmen langsam Gestalt an. Die Arbeiten zu den beiden fast 100 Meter hohen "Marina City Towers" wurden jedoch noch nicht aufgenommen.

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Die Station "Donaustadtbrücke" ist die erste Station jenseits der Donau. Sie hängt direkt über der Donauuferautobahn und hat eine Park-and-Ride-Station integriert. Diese Station hätte ursprünglich "Seestern" heißen sollen.

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Die Idylle trügt ...

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... denn im Bereich dieses romantischen Teils der Alten Donau beanspruchen neben der neuen U2 auch die Autofahrer der A22 und eine Buslinie ihren Platz.

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Die nächste Station "Stadlau" hat eine Besonderheit: Sie ist eine Doppelstation, in der auch die S-Bahn halten wird. Zu diesem Zweck wird die Trasse der S80 in Richtung Kaisermühlenstraße verschwenkt.

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Massive, dreieckige Grundpfeiler sowie ein in zwei Ebenen geteilter Innenraum sind die Merkmale dieser außergewöhnlichen Station.

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Die Gestaltung des Innenraums ähnelt jener der bereits eröffneten U2-Station "Stadion“. Dabei wird auf die massiven, T-förmigen Säulen eine Stahlkonstruktion aufgesetzt, die seitlich an den Außenmauern bei den Gleisen verschraubt wird.

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Ein Blick abseits der U-Bahn-Trasse zeigt, dass sich rund um diese noch viel Brachland befindet. Ob es in den nächsten Jahren tatsächlich verbaut wird, oder ob dem Umfeld ein Schicksal wie jenes der verwaisten U1-Station "Aderklaaer Straße" blüht, wird die Zukunft zeigen.

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Die nächste Station "Hardeggasse" ist in einem ähnlich unfertigen Zustand. Auch hier fehlt vor allem noch die Stahlkonstruktion des Dachs. Das obere Foto zeigt den Blick in Richtung Südwesten, das untere die Station aus der Sicht der Schickgasse in Richtung Stadlauer Friedhof.

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Auch im Umfeld der zukünftigen Station wird bereits fleißig gebaut: So entsteht hier ein Niedrigenergiehaus mit 151 Wohnungen. Auch bei dieser Station wird - wie so oft bei den neuen U-Bahn-Strecken - auf störungsanfällige Rolltreppen verzichtet, stattdessen erfüllen Aufzüge und Stiegen deren Funktion.

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Der weitere Verlauf der U-Bahn-Strecke in Richtung Osten, von weitem ist bereits das SMZ-Ost (Donauspital) zu sehen.

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Die Station "Donauspital" ist baulich bereits in einem sehr weit fortgeschrittenen Zustand. In ihr ist auch Platz für Geschäftsflächen vorgesehen.

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Auch im Innenraum ist bereits fast alles fertig.

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Weitere Fotos des Innenraums. Im Bereich dieses Teilstücks verläuft die Straßenbahnlinie 26 für einige hundert Meter parallel zur U-Bahn.

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Gewöhnungsbedürftig dann die Szenerie der vorläufigen Endstelle "Aspernstraße", wo die U-Bahn zuerst wie ein Fremdkörper über die von ländlichen Gebäuden geprägte Erzherzog-Karl-Straße führt, um dann abrupt mitten in den Feldern der "Alten Schanzen" zu enden.

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Noch steht die Station "Aspernstraße" also direkt in ländlichem Gebiet, aber schon bald will die Stadt Wien hier einige große Projekte entstehen lassen, die für die notwendigen Fahrgastzahlen sorgen sollen.

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Und so sieht das vorläufige Ende einer U-Bahn-Trasse aus mehreren Blickwinkeln betrachtet aus.

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Ein weiteres Mal wird diese U-Bahn-Linie dann in einigen Jahren erweitert. Dann soll sie zum Stadterweiterungsgebiet "Seestadt" am ehemaligen Flugfeld Aspern verlängert werden.

Fotografiert von Michael Hierner, Architekturfotograf aus Wien (www.hierner.info)

Text: Michael Hierner und Christian Ondrak.

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