New York - Der jüngste Quartalsbericht von UNO-Chefinspektor Hans Blix zum Irak sollte dem Weltsicherheitsrat noch am Freitag in der englischen Fassung zugehen. Er bezieht sich auf den Zeitraum vom 1. Dezember bis zum 28. Februar. In dem Entwurf des Berichtes heißt es nach einer dpa-Übersetzung

  • "In dem von diesem Bericht untersuchten Zeitraum hätte sich der Irak mehr anstrengen können, noch verbliebene verbotene Gegenstände zu finden oder glaubhafte Beweise für das Nicht-Vorhandensein dieser Dinge zu zeigen.

  • Die Ergebnisse im Abrüstungsbereich sind bisher noch sehr begrenzt. Die Zerstörung von Raketen hat noch nicht begonnen.

  • Es ist kaum zu verstehen, warum Bagdad inzwischen eingeleitete Maßnahmen nicht früher vorgenommen hat. Wären sie früher eingeleitet worden, hätten sie in der Zwischenzeit schon Früchte tragen können.

  • Erst Mitte Jänner und danach hat der Irak eine Reihe von Schritten unternommen, die zur Bereitstellung verbotener Gegenstände oder Vorräte zur Zerstörung führen könnten oder auch zur Vorlage wichtiger Beweise für die Aufklärung ungelöster Abrüstungsfragen.

  • Gemäß Resolution 1284 (1999) muss der Irak in jeder Beziehung mit der (UN-Waffenkommission) UNMOVIC und der (Internationalen Atomenergiebehörde) IAEO kooperieren. Ohne die erforderliche Zusammenarbeit ist die nachweisliche Abrüstung schwierig. Allerdings braucht sie (die Abrüstung) selbst bei der notwendigen Kooperation einige Zeit." (APA/dpa)