Colombo - Bei einem Seegefecht vor der Nordostküste Sri Lankas hat die Armee am Dienstag nach eigenen Angaben mindestens zwei Boote von Tamilen-Rebellen versenkt. Mindestens sechs Kämpfer der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) seien getötet worden, teilte das Militär mit. Eine Spezialeinheit der Marine habe die Flotte der sogenannten Sea Tigers, der marineähnlichen Einheit der LTTE, entdeckt und in ein Gefecht verwickelt. Zwei LTTE-Boote seien dabei zerstört worden. Die zur Unterstützung angeforderte Luftwaffe habe fünf weitere Boote der Tamilen-Rebellen verfolgt und angegriffen. Unklar blieb, ob diese Boote auch versenkt wurden.

Der LTTE-nahe Internetdienst Tamilnet meldete unter Berufung auf die Aufständischen, bei Gefechten in der Halbinsel Jaffna seien 36 Soldaten getötet und 90 weitere verletzt worden. Die Armee versuche, durch die Verteidigungslinien der LTTE zu brechen. Das Militär rückt immer weiter auf bislang von den Rebellen kontrolliertes Gebiet vor. Sri Lankas Präsident Mahinda Rajapakse verlängerte unterdessen die Dienstzeit von Armeechef Sarath Fonseka um ein weiteres Jahr. Der Generalleutnant hätte eigentlich im Dezember in Ruhestand gehen sollen. Armee und Regierung hatten angekündigt, die LTTE bis Jahresende militärisch zu besiegen. (APA/dpa)