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Soziale Herkunft und schulische Leistung - zwei Komponenten, die - so zeigen es jedenfalls die Ergebnisse des PISA-Ländervergleichs - zusammenhängen.

Foto: dpa/Weigel

Berlin - Sachsen der große Sieger der diesjährigen deutschen Pisa-Studie. Das meldete das ZDF am Montagabend. Das Bundesland habe den Länderbildungsvergleich sowohl beim diesmaligen Schwerpunktthema Naturwissenschaften als auch in Mathematik und Lesen gewonnen, hieß es. Die deutsche Kultusministerkonferenz (KMK) präsentiert die Ergebnisse heute offiziell in Berlin.

Schwerpunkt Naturwissenschaften

Schwerpunkt des von der Konferenz in Auftrag gegebenen Bundesländer-Vergleichs waren dieses Mal die Naturwissenschaften. Die Forscher testeten rund 57.000 Schüler im Alter von 15 Jahren aus etwa 1.500 Schulen. Dabei wurde auch der Zusammenhang von sozialer Herkunft und schulischer Leistung untersucht. Kinder von Einwanderern sind demnach noch immer im Bildungssystem stark benachteiligt. Sachsen, der Sieger, hat einen vergleichsweise geringen Anteil an Einwanderungsfamilien - Stadtsstaaten wie Hamburg und Berlin mit hohem Migrantenanteil liegen dagegen beim Ranking weit hinten.

Ergebnisse des Ländervergleiches

Die Ergebnisse der internationalen Pisa-Studie, in der 2006 vor allem das naturwissenschaftliche Wissen 15-Jähriger getestet wurde, hatte die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) vor knapp einem Jahr bekanntgegeben. Deutschland verbesserte sich um fünf Plätze auf Rang 13 unter 57 Staaten, Spitze war Finnland. Die Kultusministerkonferenz stellt nun am Dienstag die Ergebnisse des Ländervergleichs vor. (APA/AP/red)