Der Tod eines Anästhesisten der Innsbrucker Universitätsklinik beschäftigt Polizei und Staatsanwaltschaft. Der Arzt war Anfang November in seinem Arbeitszimmer gefunden worden. "Die Todesursache ist unklar. Wir können Fremdverschulden nicht definitiv ausschließen, deswegen haben wir eine Obduktion angeordnet", erklärte Staatsanwalt Wilfried Siegele am Dienstag der APA.

Es sei eine Giftspritze im Spiel gewesen. Die Ergebnisse der toxikologischen Untersuchung erwarte er in bis zu vier Wochen, sagte der Staatsanwalt. Die Polizei habe ihre Ermittlungen noch nicht abgeschlossen.

Nach dem Tod des 48-Jährigen habe die Kriminalpolizei dessen Computer mitgenommen, berichteten Klinik-Ärzte. "Für einen Selbstmord ist er nicht der Typ gewesen", hieß es aus seinem Umfeld. An der Klinik war er unter anderem als Pool-Rats-Vorsitzender tätig und für die Aufteilung von Privathonoraren an das nachgeordnete Personal zuständig. (APA)