In einer aktuellen Studie kommen die MarktforscherInnen von Gartner zu dem Ergebnis, dass 85 Prozent der Unternehmen bereits Open Source-Software einsetzen. Für die einen ein Grund zur Freude oder auch überraschend, für Gartner jedoch auch ein großes Gefahrenpotenzial, wie Cnet berichtet.

Das Ende der Welt

Die Firmen, die Open Source einsetzen, würden zu 69 Prozent kein entsprechendes dezitiertes Open-Source Management-Team besitzen, was - laut Gartner, ein großes Problem darstellt. Dabei haben Unternehmen bei der Adaptierung von Open Source eigentlich keinerlei Probleme zu befürchten. So meint Eben Moglen, Anwalt des Software Freedom Law Center gegenüber Cnet: "Etwa ein Dutzend Mal im Jahr kommt es vor, dass irgendwer, irgendetwas tut, das die GPL verletzt. Meist geschieht es unbeabsichtigt. Ich rufe dann an und sage "Hey, ihr verletzt die GPL. Was ihr tun müsst ist einfach nur fragen, ob wir euch helfen können."

Kritik an Gartner

In den US-Medien wird auch schon einige Kritik an Gartner laut. Immerhin würden die kritischen Studien zu Open Source darin fussen, dass Gartner an den Open-Source-Unternehmen und der Community wenig verdient. Laut einem Bericht von IT Pro, kommt die Gartner Studie auch zu dem Schluss, dass Open-Source Software auch verstärkt in sehr unternehmenskritischen Bereichen zur Anwendung kommt. "Mit anderen Worten, viel mehr der IT-Welt basiert auf Software an der Gartner keinen einzigen Cent verdient", so Cnet.(red)