Graz - Bei dem börsenotierten steirischer Microchiphersteller austriamicrosystems dürften sich die Finanzkrise und die allgemeine Wirtschaftslage vorerst nicht auf die Beschäftigtensituation auswirken. "Wir sind geschäftsmäßig so unterwegs, dass wir das verkraften können", so ein Unternehmenssprecher am Montag. Wie die Lage 2009 werde, lasse sich noch nicht abschätzen, aber die Frage der Kostenoptimierung stelle sich. Man werde "gewisse Ausbaualternativen nicht verfolgen".

Die Produktion sei immer auf hohem Niveau gefahren worden, so der Sprecher. Möglichkeiten, um über eventuelle Schwierigkeiten drüberzukommen, seien das Konsumieren von Urlauben und der Abbau von Zeitausgleich. Zudem könnte man auf Mitarbeiterfluktuation mit dem Verzicht auf Nachbesetzung reagieren. Einzelne Produktlinien könne man in der derzeitigen Form wahrscheinlich nicht so weiter betreiben. Da könne es zu dem einen oder anderen Fall kommen, dass man sich von Mitarbeitern trennt. Über Kurzarbeit habe man noch nicht nachgedacht.

Dies wurde seitens des Arbeitsmarktservice Steiermark bestätigt. Von austriamicrosystems habe man keine Anfrage auf Beratung erhalten, auch sonst gebe es keine Meldung über eventuelle Auswirkungen auf die Beschäftigtensituation. (APA)