Eisenstadt - Ein Bergeeinsatz ist Montagfrüh im Burgenland glimpflich zu Ende gegangen: In Parndorf war ein Mann bei Reinigungsarbeiten in einer Kiesgrube in einen Fördertrichter gerutscht und vom Sand bis zum Hals verschüttet worden. Arbeitskollegen und Feuerwehr retteten den Verunglückten vor dem Ersticken. Er erlitt nur leichte Verletzungen.

Zunächst gelang es seinen Kollegen, den Verschütteten bis zum Eintreffen der Feuerwehr vor den weiteren Sandmassen zu schützen. Feuerwehrleute konnten den Arbeiter schließlich bergen, er wurde in das Wiener Lorenz-Böhler-Krankenhaus gebracht. Als die Feuerwehr Parndorf am Unfallort eintraf, war der Mann bis zum Brustkorb vom nassen und schweren Sand umgeben. Die Männer gruben mit bloßen Händen und verhinderten so, dass der Mann gänzlich verschüttet wurde.

Der immer wieder nachrutschende Sand habe eine große Gefahr dargestellt, so ein Kommandant der Feuerwehr. Erste Aufgabe der Helfer war es, den Verschütteten abzusichern. Während einige Helfer von oben die Absicherung durchführten, drangen andere durch den Tunnel des unter dem Sandtrichter verlaufenden Förderbandes zur Unglücksstelle vor und begannen von dort aus mit Händen und Schaufeln zu graben, um die Füße des Verschütteten freizubekommen.

Den Helfern gelang es schließlich, ein Seil um den Brustkorb des Mannes zu legen und ihn aus der Grube zu ziehen. Der wurde zwar stationär aufgenommen, der Verletzungsgrad sei jedoch leicht, hieß es aus dem Krankenhaus. (APA)