In den ersten drei Quartalen 2008 sank bei dem Kärntner Unternehmen das Ergebnis der Geschäftstätigkeit (EGT) auf -0,3 Mio. Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch mit +0,6 Mio. Euro ein positives EGT erzielt werden konnte. Im dritten Quartal brach das Ergebnis in Folge einer Verschlechterung des Marktumfelds in Ungarn auf -1,9 (+0,3) Mio. Euro ein, teilte das Unternehmen am Montag ad hoc mit.

Für das Gesamtjahr bekräftigt die SW Umwelttechnik ihren positiven Ausblick: Die für 2008 erwartete zweistellige Steigerung des Jahresumsatzes resultiere aus den laufenden Auftragseingängen in Rumänien, der eindeutigen Marktführerschaft in Ungarn, der Forcierung der Exporte und den innovativen Produktentwicklungen. "Diese Faktoren und die schnelle Reaktion des Managements auf die geänderte Marktsituation sichern trotz des schwierigen Marktumfeldes den positiven Ausblick der SW Umwelttechnik", heißt es in der Aussendung.

Beim Umsatz konnte die SW Umwelttechnik deutliche Steigerungen verbuchen: In den ersten drei Quartalen stieg der Umsatz um etwa 20 Prozent auf 81,7 Mio. Euro. Die Geschäftsbereiche Infrastruktur und Wasserschutz stiegen um mehr als 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr und konnten den reduzierten Umsatz des Bereiches Projektgeschäft mehr als kompensieren, heißt es.

Umsatz in Rumänien verdreifacht

Der Umsatz der SW Umwelttechnik in Rumänien mit 15 Mio. Euro verdreifachte sich zum Vergleichszeitraum des Vorjahres. In den ersten neun Monaten stieg das EBIT auf 2,8 (2,0) Mio. Euro. Im negativ ausgewiesenen EGT von -0,3 Mio. Euro sind die durch den starken Expansionskurs hervorgerufenen erhöhten Zinsaufwendungen von -3,3 (-1,9) Mio. Euro und leichte Buchgewinne aus Wechselkursänderungen von 0,2 (0,5) Mio. Euro enthalten.

Im dritten Quartal stieg der Umsatz um 13 Prozent auf 30,5 Mio. Euro. Das EBIT lag mit +0,4 (+2,2) Mio. Euro deutlich unter den Erwartungen, was laut Unternehmen vor allem auf nicht an die Kunden übertragbaren, Rohstoffpreissteigerungen sowie auf erhöhte Frachtaufwendungen zurückzuführen ist. Das Finanzergebnis mit -2,4 (-2,0) Mio. Euro wurde im dritten Quartal neben der Zinsbelastung in der Höhe von 1,3 Mio. EUR von Kursverlusten mit -1,1 Mio. Euro negativ beeinflusst. Das Unternehmen hatte per Ende September 885 Mitarbeiter, der Anstieg zum Vorjahr resultiere vor allem aus dem Mitarbeiteraufbau in Rumänien. (APA)