Manila - Ein für seine offene Kritik an Korruption bekannter Hörfunkjournalist auf den Philippinnen ist auf offener Straße erschossen worden. Der mutmaßliche Täter fuhr auf einem Motorrad vor der Universität der südlichen Stadt Gingoog vor und streckte den dort weilenden Arecio Padrigao mit mehreren Schüssen nieder, wie die Polizei am Montag mitteilte. Anschließend konnte er entkommen.

Siebenter Journalistenmord

Nach Angaben der philippinischen Journalistengewerkschaft war es bereits der mindestens siebente Mord an einem kritischen Reporter in diesem Jahr. Seit 2001 sind in dem fernöstlichen Inselstaat schon mehr als 60 Medienvertreter ermordet worden. Dies macht die Philippinen zu einem der weltweit gefährlichsten Länder, was die Berichterstattung über Korruption und andere Missstände betrifft. (APA/AP)