Satire hat überlebt. Der eisige Wind, der Grissemann und Stermann aus Anlass ihres letztlich verhinderten Kärnten-Auftritts in Sachen Jörg Haider aus FPÖ- und BZÖ-Gremien entgegenblies, perlt an deren Gesichtern schon wieder als Schweiß der Heiterkeit ab. Besonders bei Stermann; Grissemann trinkt offenbar weniger oder ist von Natur aus lustiger.

Foto:ORF/Hans Leitner

Im Studio von Willkommen Österreich wurde in der Donnerstagnacht dann aber ausgerechnet auf Tirol hingehauen - im Fall des gebürtigen Innsbruckers Grissemann sogar eine Selbstgeißelung: Einer Studie zufolge wären dort nämlich 150.000 Mannda tablettenabhängig. Man sei deshalb am Überlegen, die Tour de France nächstens direkt über Kufstein zu führen. Gute Idee, das ließe sich dann auch direkt verknüpfen mit dem in der Steiermark ersonnenen Ertüchtigungsprojekt "Turne bis zur Urne".

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Apropos Gestorbensein: Als Retrospektive auf Halloween (31. 10.) widmete sich die Sendung in besonderer Weise den Geistern wiederkehrender Toter. Und da kam dann doch noch einmal Jörg Haider ins Spiel. Denn: Der Willkommen Österreich-Stadtreporter befragte auf einer Wiener Halloween-Party die versammelten Gäste nach jenen Geistern, die sie gerne rufen würden. „Jörg Haider", antwortete eine versonnene Dame. „Er woar a klasser Politiker". Und dabei wippte das quer durch ihren Kopf führende Messer. (afze/DER S TANDARD; Printausgabe, 15./16.11.2008)

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