Berlin - Der schwache Saisonstart ist Schnee von gestern, nun will Rekordmeister FC Bayern München an die Tabellenspitze der deutschen Fußball-Bundesliga zurückkehren. Die Chance dazu bietet sich den Münchnern bereits am Samstag in der 13. Runde in Gladbach. Gelingt dem drittplatzierten Double-Gewinner gegen den Aufsteiger der sechste Sieg in Folge und spielen die einen Punkt vorne liegenden Rivalen Bayer Leverkusen und TSG 1899 Hoffenheim erneut mit, sind die "Klinsmänner" wieder top.

"Wir fahren nach Gladbach, um zu gewinnen," posaunte FCB-Stürmer Miroslav Klose vor dem Klassiker der beiden Traditionsvereine, die von 1970 bis 1977 alle Meistertitel (Borussia allein fünfmal) gewonnen hatten. Und Manager Uli Hoeneß ist sich bereits sicher: "Wenn wir erst einmal oben sind, wird es für die anderen schwer." Gladbach-Trainer Hans Meyer lassen die Ankündigung kalt. "Auf ein Spiel gegen die Bayern freut man sich immer. Es erwartet doch keiner was von uns", sagte der Routinier.

Eine Woche nach der 1:2-Heimniederlage gegen die Bayern könnte der FC Schalke in Leverkusen gegen den Spitzenreiter ihren Bezwingern wertvolle Schrittmacher-Dienste leisten. Die mit Bayer punktegleichen Hoffenheimer haben ebenfalls am Samstag (15.30 Uhr/live ATV) den VfL Wolfsburg zu Gast. Man darf gespannt sein, wie Andreas Ibertsberger und Co. (Ramazan Özcan auf der Bank) die erste Niederlage (0:1 in Berlin) nach fünf Siegen en suite verarbeitet haben.

Bereits am (heutigen) Freitagabend war Christian Fuchs mit seinem VfL Bochum in Hannover im Einsatz. Ohne den abermals verletzten ÖFB-Legionär Ümit Korkmaz muss die Frankfurter Eintracht zur Dortmunder Borussia. Werder Bremen, möglicherweise mit Sebastian Prödl, aber ohne den verletzten Martin Harnik, tritt erst am Sonntag im Weser-Stadion gegen den 1. FC Köln an. (APA/dpa)